Dienstag, 14. September 2021

Allein - 01.05.2020

Ich bin wieder allein,
Das Bett neben mir ist leer,
Dein Duft war nie hier.
Ich starre auf unsere Bilder und erinnere mich mich,
An dein Lachen, dass so melodisch in meinen Ohren klang,
An den blauen Himmel, der sich in deinen Augen spiegelt,
An unsere Tage außerhalb der Realität.
Tränen rollen über meine Wangen und fallen in meinen Schoß.
Ich wollte das nie tun

Freitag, 4. August 2017

Schon wieder du

Beim Aufräumen ein altes Bild von dir gefunden.
Es ist nicht viel von dir zu sehen, dein Pulli, etwas Hals und Kinn und deine Mütze.

Ich betrachte es und bin wieder dort, in deinem Bett mit dir, den Himmel beobachtend und dich bei mir spürend. Es ist der Nachhall einer schönen Zeit.
Der Nachhall von etwas das nie wieder sein wird, zum Glück wie ich heute sage.

Diese Zeit gehört zu einem anderen Ich, gehört in ein längst abgeschlossens Buch, aber grade jetzt hat es sich etwas geöffnet und mir seine schönsten Seiten gezeigt, aber ich kenne auch die schwarzen und hässlichen Seiten dieses Buches. Das ist der Grund warum ich den Deckel mit sanfter Kraft schließe, zurück ins Regal stelle und mich den nächsten Seiten des neuen Buches widme.

Nie wieder werde ich zu diesem Buch zurück kehren, denn das würde mein Ende bedeuten

Montag, 15. Mai 2017

An das Pack


An manchen Tagen vermisse ich dich,
deine Art, dein Lachen und deine Sprache
An manchen Tagen wünsche ich mir ich hätte dich nie getroffen,
ich hätte mich nie in den Zug gesetzt, mich nie in dich verliebt
an manchen Tagen frage ich mich was wäre wenn es nicht geendet hätte
aber an den meisten bin ich froh, dass es zu Ende ist
An manchen Tagen zweifle ich an mir,
weil ich dich alleine gelassen habe
Aber an den meisten ist mir klar, dass du mich verlassen hast.
 
Unsere Beziehung war nicht immer einfach und  niemals leicht
und doch hatte sie wunderschöne Seiten in Leidenschaft und Harmonie
Doch unsere Beziehung war zu viel für mich
Zu viel des Gebens und des Aufgebens
Zu viel davon das du dir immer genommen hast aber nie bereitwarst etwas tatsächlich zurück zu geben
Zu viel des Leidens von mir, weil du nicht bereit warst es zu ändern
Zu viel des Feuers, das uns schlussendlich verbrannt hat.
 
Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich nicht hasse
Ich konnte dich nur nicht mehr lieben
 
So hat die Löwin ihren Löwen gefunden und hofft das der Wolf seine Wölfin findet, die Eine die stark genug für ihn ist und ihm zeigt wie das Leben ist.
Gez. M

Mittwoch, 12. April 2017

Mein Wunsch

Mein größter Wunsch ist es zu schreiben. So zu schreiben, dass die Menschen die es gelesen haben in diese Welt abtauchen können, so zu schreiben, dass nur die Erinnerung an das Buch sie wieder die Bilder sehen lässt. Ich möchte so schreiben, dass die Menschen selbst wenn sie älter werden noch von diesen Büchern reden, dass sie sich mit den Charakteren beschäftigen und sich fragen welcher sie wohl wären, was sie in dieser Welt alles tun würden oder mit wem sie mal ein Gespräch führen würden. Ich möchte so schreiben können, dass die Mutlosen sehen, dass es immer Hoffnung gibt und die Furchtlosen, dass es gut ist Schwächen zu haben.

Ich möchte die Menschen tief im Herzen bewegen und sie berühren mit meinen Worten
Ich möchte, dass sie die Möglichkeit sehen, dass die Geschichte (in Abwandlung) auch ihnen hätte passieren können und gleichzeitig möchte ich Ihnen das Unmöglich zeigen.

Mein größter Wunsch ist es zu schreiben.

Montag, 13. März 2017

Meine eigene Welt

In meinem Leben gibt es diese zwei Welten, die eine im der ihr alle auch wohnt, sie ist nicht immer einfach, aber wir alle sind in ihr vertreten und wissen dass auf Regen meist Sonnenschein und wenn nicht das, wenigstens eine trockene Zeit kommt.

Und dann gibt es da die Welt in mir, die Welt die ich erst durch meine Depression kenne lernte. In dieser Welt ist es kalt und schwarz mit grau. Ich kann von meiner Welt in eure sehen und wenn ich einen sehr guten Tag habe kann ich sogar diese Welt betreten und kann normal leben. Es kostet mich Kraft, aber es funktioniert.

Aber die meiste Zeit lebe ich einfach in meiner Welt und versuche jeden Tag zu bewältigen und zu überleben, was nicht immer so einfach ist wie es von außen wirkt. 
An manchen Tagen kann ich mich kaum bewegen, weil mir alles schwer fällt, ich bin müde obwohl ich den halben Tag geschlafen habe, ich Dusche nicht, ich bekomme es noch nicht einmal hin meine Zähne zu putzen.
Und an ganz schlimmen Tagen fällt mir selbst das Atmen schwer, das sind Tage an denen ich damit am liebsten aufhören würde, wo ich am liebsten für immer einschlafen würde. 

Ich trage all das nicht nach außen, will keinem damit zur Last fallen, will nicht das sich jemand Sorgen macht.
Ich kämpfe jeden Tag mit all den Schatten und Alpträumen in meiner Welt und kämpfe für jedes bisschen Farbe in meiner Welt. 
Denn auch wenn ich sagte, die Welt besteht aus Schwarz und Grau, habe ich dort ein kleines Stück Raum, dass noch Farbe hat, das sind Erinnerungen an Tage voller Glück und Tage voller Liebe. 
Ich beschütze diesem Fleck vor all den Schatten, aber immer wieder verliere ich, ich bin einfach zu schwach um immer zu kämpfen 
Nach außen sieht es aus als wäre alles gut und selbst wenn es das ist, lauert diese Welt immer auf eine Möglichkeit mit einzufangen und sie schafft es immer wieder

Eines Tages kann ich diese, meine kleine einsame, Welt vielleicht verlassen, aber die Narben, die sie verursacht hat, werden niemals gehen 

Mittwoch, 8. März 2017

Splitterseele

Manchmal habe ich das Gefühl, jemand hätte in meiner Kindheit meine Seele genommen und einfach zerrissen.
Mit den Jahren habe ich zwar immer mehr Stücke meiner Seele wieder zusammengeflickt, aber immer wieder überkommt mich das gefühl, ich würde sie nie wieder so hinbekommen wie sie mal war. Zu viele Narben und Nähte zieren sie.

Ich fühle mich unvollständig und unfertig
Meine Gefühle tropfen aus diesen Löchern und Wunden und lassen mich leer zurück

Ich suche verzweifelt nach diesen Stücken meiner Seele, aber ich finde nichts

Dienstag, 6. Dezember 2016

Schöne Welt

Ich hab keine Lust mehr,
keine Lust auf all die Masken und Narreteien
keine Lust mehr auf künstliches Lachen und Mitleid.
Ich will in einer Welt leben in der ich Tränen offen zeigen darf,
ohne als merkwürdig angesehen zu werden.


Ich möchte in einer Welt leben wo man leben kann und möchte.
Wo Werte noch Wert haben,
wo Lachen noch zählt
wo Weinen noch ehrlich ist
wo ein Lächeln Dankbarkeit zeigt
wo nicht hinter dem Lachen der Teufel haus
wo nicht die Tränen Säure auf der Haut der eigentlichen Opfer sind
wo nicht ein Lächeln einfach nur eine Grimasse ist.


Ich möchte mit Menschen leben, die Empathie, Wärme und Ehrlichkeit leben und nicht nur vorschieben.


Manchmal möchte ich durch die Straßen laufen und den Menschen ihre Maske runterreißen,
doch bemerke ich dann die Schnüre von meiner und werde wieder leise.


Doch möchte ich den ersten Schritt wagen meine Maske abzusetzen
Ich möchte wagen Ich sein zu können und mich dafür nicht schämen zu müssen.
Und so öffne ich die Knoten, die mein selbst so lange schon verschnüren und setzte die Maske ab.




Wer sich traut, wird erfahren was darunter verborgen ist.
Und wer mutig ist, nimmt seine Maske, zumindest für einen Augenblick ab und genießt die Freiheit, die darunter wartet.